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Vojta Prinzip
Neurologische Form des Bewegungstrainings,
bei dem versucht wird, durch das Auslösen von
verschiedenen Reflexen bestimmte Bewegungen
auszulösen und damit einzuüben.
Gestützt auf Koordinationskomplexe,
die zum beherrschen der Körperlage,
Aufrichtung und Beweglichkeit nötig sind.
Der Therapeut hat die Möglichkeit,
direkt auf das zentrale Nervensystem
einzuwirken und somit Haltung, Bewegung
und Wahrnehmung zu verbessern. Das
Gehirn wird angeregt, das Programm
der Bewegungsmuster in Gang zu setzen.
Die Grundlage für die sensomotorische
Rehabilitation von Säuglingen, Kleinkinder
und Erwachsenen nach Vojta-Prinzip bilden
Ganzkörpermuster für die Fortbewegung,
Reflexkriechen und Reflexumdrehen.
Die Vojta-Therapie eignet sich zur behandlung
im neuromuskulären Bereich. Sie bietet eine
große Chance, als Frühtherapie in den ersten
Lebensmonaten, bevor sich abnormale Haltungs-
und Bewegungsmuster in pathologische verändern
und als Ersatzmuster kortikal fixieren können.
Pathologische Bewegungsstereotypen
werden durchbrochen und so eine
physiologische Entwicklung erleichtert.
Leitfaden
Idealmuster.
Idealmotorik nach Vojta.
Beginn
Frühzeitlich.
Bei Säuglingen im ersten Vierteljahr.
Anwendung
3-4 x über den Tag verteilt. Dabei wird
der Patient in vorgegebeneLage gebracht.
Lagen:
Rückenlage (RU)
Seitenlage (RU)
Bauchlage (RK)
Bei Vojta-Therapie werden bestimmte Punkte
des Körpers gedrückt gehalten und dadurch
Inpulse ins Hirn geleitet. Das Hirn gibt
Inpulse an die Muskeln weiter.
Kinder im 1. Lebensjahr, die noch nicht verstehen
was die Therapie bewirkt, versuchen sich aus
den Lagen zu befreien. Dabei schreien sie,
was die Eltern sehr berunruhigt.
Man soll die Kinder, während der Behandlung
nicht beruhigen. Kurze Pausen zwischen den
Lagen sind erlaubt. Nach der Behandlung
immer herzlich loben.
In der Regel beruhigen sich die Kinder
nach ein paar Minuten.
Indikationen
zerebrale Bewegungsstörungen
komplizierte Verletzungsfolgen
komplexe Fehlhaltungen
chronisch degenerative Gelenkerkrankungen
Atemwegserkrankungen
Multiple Sklerose (MS)
chronische Schmerzzustände
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Querschnittslähmung
zusätzliche Wirkungen
Verbesserung der Atemfunktion
Stabilisierung des vegetativen Nervensystems
Verbesserung der Mundmotorik
**********************************************
Professor Vaclav Vojta
geb. 12.07.1917, Mokrosuki/Böhmen
(Tschechische Republik)
1973<
Karls-Universität in Prag
1947<
Fachärztausbildung in Neurologie und Kinderneurologie
1948 - 1956
Assistenzarzt an der Neurologischen Klinik
der Karls-Universität in Prag bei Professor Henner
1956<
Leiter der Kinderneurologischen Abteilung
an der IV. Klinik der Medizinischen Fakultät
der Universität Prag
1961<
Leiter der Fakultätspoliklinik für Kinderneurologie in Prag
1968<
Zuflucht in die Bendesrepublik Deutschland
wissenschaftlicher angestellte
der Orthopädischen Universitätsklinik in Köln
entwicklungskinesiologische Studien und Untersuchungen
Diagnostikkurse für Ärzte
Therapiekurse für Physiotherapeuten
1975<
Stellvertreter v. Professor Helbrügge und Leiter
der Rehabilitationsabteilung
Kinderzentrum München
Habilitation zum Professor der Kinderneurologie
der Karls-Universität in Prag
31.12.1995
Ruhestand im Kinderzentrum München
1996<
Wissenschaftler, Arzt und Lehrer in München
12.09.2000
Professor Vojta starb nach kurzer, schwerer Krankheit
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